Mui Ne #2

12:45 Uhr - Zeit zum aufstehen. Die Nacht war kurz! Gerade mal 4 Stunden Schlaf haben wir uns gegönnt. Da steht man nicht gerne auf. Der Wecker muss noch mal für 10 Minuten hinhalten. Wer jetzt denk wir hätten die Nacht durchgefeiert, ist völlig auf dem Holzweg. Wir brauchten einen Mittagsschlaf.

3-4-5 stand groß auf unserer Uhr als wir aufgestanden sind. Auf zu den Dünen. Von denen gibt es drei verschiedene in Mui Ne - gelb, weiss, rot. Die weiße sollte unser Ausgangspunkt sein. Rein in den Jeep und die Rüttelei ging los. Spätestens jetzt war jede Muskelverkrampfung, die durch die Massage nicht lösbar war, verschwunden. Und eines wurde mir auf der Fahrt durch die Nacht zum weißen großen Sandhaufen noch klar: Vietnamesen werden, sobald sie einigermaßen "griffig" sind, auf den Familienkutschen mitgeführt. Der Motorroller. Die offene Bauweise unseres Jeeps lässt ähnliche Windstärken während des Fahrens zu, wie die auf dem Motorroller. Wenn man also schon früh beginnt, viel Wind zu konsumieren, und das machen die Kinder auf den Rollern, ist es für mich völlig verständlich, dass man davon Schlitzaugen bekommt.
Es ist schön während einer Reise immer wieder Dinge zu finden, die sich einem plötzlich erschließen.
Mit neugewonnenem Wissen hüpfen wir von Düne zu Düne, zum kleinen Fischerdorf und zu einem Wasserfall. Was wieder einmal bleibt ist das Unverständnis für den Umgang mit Müll. Leider bleibt es an jedem Ort, den wir bisher besucht haben, ein Thema.
Die Sonne wollte leider bis 8:30 Uhr nicht zum Vorschein kommen. Es war trotzdem schön die Dämmerung mitzuerleben und die unglaubliche Ruhe, die davor herrscht.

Der Tag beginnt hier viel früher als bei uns. Auf dem Land stehen viele Menschen um diese Zeit auf. Spätestens um 6:00 Uhr herrscht auf den Straßen reges Treiben.

Nach der schönen Rundfahrt ging es zurück zum Hotel. Frühstück musste her und danach ein Bett, denn trotz Erholung während des Urlaubs machten sich die fehlenden Stunden bemerkbar.

Auch Mui ne beherbergt viele russische Touristen. Für sie maßgeschneiderte Aktivitäten gibt es zu genüge. So kommt es, dass im Bereich der vielen Spas, die ihre Wohlfühlprogramme anbieten, ein russisch sprechender und sehr russisch aussehender in Armeeklamotten gekleideter Mann, oder sagen wir Riese, auf mich zu kommt und mir eine russische Massage anbietet. Was das auch immer sein mag, ich lehne dankend ab.

Ein langer Tag geht vorüber und wir freuen uns wiedermal auf unsere Betten.

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