Phu Quoc / Freedomland

Der Saunabereich Phu Quoc Island schliesst in 24 Stunden. Die letzten Schweissperlen werden von unseren blauen Tüchern aufgefangen. Der Aufguss in Form eines Dschungelgewitters heute Nacht tut sein bestes, um auch das letzte Tröpfchen Wasser aus den Körpern zu treiben. Das Trinken ist beinahe unnötig, die Atemluft enthält genug Wasser, um eine Kleinstadt zu versorgen. So steigt die gefühlte Wärme ins Unermessliche.


Schwitzschwester Block meinte, dieser letzte Tag in Freedom Land muss am Strand verbracht werden! Da sitze ich nun, rechne nach, wie gross das Verhältnis zwischen verlorenem Schweiss und dem Gehalt an Wasser, den ein normaler Mensch in sich trägt, in meinem Fall ist. Ich denke, dass nach Verlassen des Sandstrandes an meinem Handtuchplatz eine Wiese wachsend wird, genug bewässert wurde es jedenfalls.


Meine Gedanken versuchen nochmal die letzen 2 Monate Revue passieren zu lassen. Das macht man so! Doch irgendwas holt mich immer wieder aus meiner Traumwelt. Und das werde ich definitiv nicht vermissen: ENGLISCH SPRECHENDE STRANDBESUCHER! Warum um Himmels Willen muss man, wenn man Englisch am Strand spricht, immer schreien? Ich drehe mich zur Seite und flüstere: "Blöckli, Can you hear me?" Verdutzt werde ich angestarrt. "Nenn mich doch hier im Blog nicht Blöckli! Das liest doch jeder. Und natürlich höre ich dich. Warum sprichst du jetzt Englisch mit mir?" Verärgert meine ich: "Entschuldige, ich wollte bloß testen, ob man Englisch auch im Flüsterton verstehen könnte! Danke!" Der Wasserbüffelschaufer mit den verdrehten Augen galt sehr wahrscheinlich mir. "Pffff, wenn du meinst".


Nun laufen sie, die Bilder. 13 Städte, 2 Länder im Schnelldurchlauf. Zwei Deutsche, die die Idee einer Reise haben. Urlaub in Asien - Vietnam und Kambodscha. Lachende Menschen, unüberwindbarer Verkehr auf den Strassen Hanois, Bergwanderung bei enormer Hitze in Bac Ha, Couchsurfing in Ninh Binh, eine Deutsche mit ihrem Café in Dong Hoi, Freunde wieder treffen in Hue, tolles Essen in Hoi An, die Russen in Nha Trang, neue Leute kennenlernen in Hoi An/Mui Ne, die Grossstadt Saigon, Phnom Penh und das Artist Guesthouse, Angkor Wat in Siem Reap und Bokor Hill in Kampot. Jetzt bin ich zurück auf Phu Quoc. Der Hunger meldet sich, wo wir direkt bei dem Punkt sind, der uns sicher von dieser Insel bleibt. Peter und sein unglaublich gutes Essen!

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Kommentare: 2
  • #1

    Helga Schwinning (Mittwoch, 26 November 2014 10:53)

    Hallo Ihr Beide, ist das bei Bild 14 ein Hund oder Ziege oder was?Netter Kauz.Bist Du wirklich über die Brücke gegangen, Jan ? Wie es scheint , habt Ihr doch noch gefunden wo der Pfeffer wächst oder? Eure Unterkunft sieht sehr erholsam aus, und Peter ( typischer Name in Vietnam ?) sieht sympatisch aus.Jetzt könnt Ihr ja bald einKochbuch schreiben oder ein Fotokalender über asiatische Mahlzeiten. Auch wenn Ihr traurig über das Ende des Urlaubs seit, ich freue mich auf Euch!! Bis bald. Eure Helga.

  • #2

    -carola (Mittwoch, 26 November 2014 17:58)

    Habt ihr das Essen etwa alles alleine gegessen? Lieben Gruß von Carola